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Gretchen 89 ff.

Umkleideraum

Wir werden oft gefragt, wie es bei den Proben auf der Bühne vor sich geht und wie Proben eigentlich ablaufen. Uns erreichen Fragen wie: "Spielen die (die Schauspieler) dann sich selbst?", "Können die schon alle ihren Text?", "Woher wissen sie denn, was sie wann tun müssen?" oder "Was macht eigentlich der Regisseur bei einer Inszenierung?" Nun, wir geben Antwort und lassen Sie bei einem fiktiven Probenprozess zusehen!

Aber erlauben Sie uns eine Gegenfrage: Haben Sie sich schon mal gefragt, wie ein Stück eigentlich so wird, wie Sie es letztendlich auf der Bühne erleben oder erleiden müssen? Das liegt nämlich zum Großteil an der seligen oder unseligen Zusammenstellung von Regie und Schauspiel! Die beiden haben einen großen Anteil daran, wie das, was ein Autor in seinem stillen Kämmerlein erdacht hat,

zum Leben erweckt wird! Und glauben Sie uns: Noch nie waren Regie und Schauspiel so wichtig wie in diesem Stück von Lutz Hübner.

Worum geht es?

Es geht um die Frage, wie sich ein Stück verändert, wenn unterschiedliche Menschentypen beim Proben aufeinandertreffen.

Stellen Sie sich eine Anfängerin vor, die noch nie auf der Bühne gestanden hat und dabei auf einen alteingesessenen Regisseur trifft. Wie werden die beiden einer Szene Leben einhauchen?

Oder stellen Sie sich einen schmierigen Regisseur vor, der im Grunde gar kein Interesse an der Probe, sondern viel mehr an der kapitulierenden Schauspielerin hat.... Diese Menschentypen werden Sie im Laufe des Abends kennenlernen – und noch viele mehr.

Sie alle wollen die berühmte "Kästchenszene" aus "Faust I" von Goethe inszenieren (daher der Name des Stücks: Es handelt sich dabei um den Monolog Gretchens 89ff.) - doch der Plan geht meistens schief.

Freuen Sie sich auf einen Abend mit Darstellern, die Sie immer wieder anders und doch gleich sehen werden. Freuen Sie sich auf skurrile Szenen, deren Verlauf nie so sein wird wie vorher und freuen Sie sich auf Lachen, Psychologie und Menschlichkeit. (Und keine Sorge: Falls Sie bisher einen Bogen um Goethe und "Faust" gemacht haben sollten – Sie werden das Stück auch so verstehen!)

 

 

Dieses Stück gehört zu unserem neuen Konzept

Bühne im Fokus 

Die Zuschauer werden auf der Bühne sitzen, sodass Sie den Abend in einem kleinen Rahmen mit besonderer Atmosphäre genießen

Darsteller:

Lea Bröker

Kevin Cichy

Sprecherin: Yvonne Grüner

Regie:

Yvonne Grüner, Patric Sohrt

Der Autor

Lutz Hübner wurde 1964 in Heilbronn geboren. Nach einem Studium der Germanistik, Philosophie und Soziologie in Münster begann er 1986 seine Ausbildung zum Schauspieler an der Hochschule des Saarlandes für Musik und Theater in Saarbrücken - Engagements u.a. am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken und dem Badischen Staatstheater Karlsruhe.

Von 1990 bis 1996 arbeitete Hübner als Schauspieler und Regisseur am Rheinischen Landestheater Neuss und dem Theater der Landeshauptstadt Magdeburg. Seit 1996 ist er freiberuflicher Schriftsteller und Regisseur in Berlin, wo er mit Frau und Kind lebt.

Lutz Hübner, bekannt für sein umfangreiches und vielfältiges Stückerepertoire, wurde 1998 für HERZ EINES BOXERS mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis ausgezeichnet. 2005 wurde sein Stück HOTEL PARAISO zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Stücke wie GRETCHEN 89 ff., EHRENSACHE, BLÜTENTRÄUME oder FRAU MÜLLER MUSS WEG machen Lutz Hübner seit Ende der Neunziger Jahre zu einem der meistgespielten Gegenwartsdramatiker auf deutschen Bühnen. In 2015 kam Hübners und Nemitz' Erfolgsstück FRAU MÜLLER MUSS WEG in der Verfilmung von Sönke Wortmann in Starbesetzung (u.a. mit Anke Engelke) in die deutschen Kinos - der Film erreichte über 1 Mio. Zuschauer und erhielt zahlreiche Preise. Seine Stücke sind in über ein Dutzend Sprachen übersetzt worden und werden auf der ganzen Welt gespielt. Zu seinen Auftraggebern zählen die renommiertesten deutsche Theaterhäuser. Die meisten Stücke entstehen in Zusammenarbeit mit Sarah Nemitz.

Quelle hsverlag

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