Pension Schöller
Die „Pension Schöller“ mit seinen exzentrischen Bewohnern erfährt 2020 eine Wiederaufnahme.
Finden Sie gemeinsam mit uns heraus, wer in diesem klassischen Lustspiel wirklich verrückt ist.
Der Wahnsinn, der keiner ist...
von Carl Laufs / Wilhelm Jacoby
Schwank in drei Akten
Bearbeitung: HUGO WIENER
Deutscher Theaterverlag GmbH
Wenn man verreist, will man etwas erleben. Am liebsten etwas Außergewöhnliches, um hinterher bei seinen Freunden und Kollegen in der Stammtischrunde angeben zu können. Philipp Klapproth, ein wohlhabender Gutsbesitzer und ewiger Junggeselle, möchte genau dieses tun und hat sich in den Kopf gesetzt, eine Heilanstalt für Geisteskranke zu besuchen.
Sein Neffe Alfred Klapproth soll dieses für ihn arrangieren. Im Gegenzug unterstützt ihn sein Onkel finanziell für eine Geschäftsgründung.
Woher aber eine Heilanstalt nehmen, wenn keine in unmittelbarer Nähe ist?
Jetzt ist guter Rat teuer!
Alfreds bester Freund Ernst Kissling hat schließlich die Idee, die nahe gelegene "Pension Schöller" als "Heilanstalt" zu verkaufen und die Pensionsgäste als "Patienten" auszugeben. Philipp Klapproth glaubt tatsächlich dem Täuschungsmanöver und wird in die "Pension Schöller" eingeführt.
Er amüsiert sich prächtig über die sehr exzentrischen Pensionsgäste mit ihren reichlich schrägen Marotten.
Zufrieden wieder auf seinem Landgut angekommen und in froher Erwartung der Gesichter seiner Familie, wenn er ihnen sein Erlebnis erzählt, gerät er plötzlich in große Not, als all die vermeintlichen "Patienten" ihn besuchen und der pure Wahnsinn in seinem Wohnzimmer Einzug hält.
Der Schwank der Schwänke gehört seit seiner Uraufführung 1890 zu den komödiantischen Dauerbrennern.
"Carl Laufs und Wilhelm Jakoby, die beide Präsidenten im Mainzer Carneval-Verein waren, machen das", so Dramaturgin G. Rebholz, "was professionelle Karnevalisten am besten können: sie stellen die Welt auf den Kopf und spielen lustvoll mit der Erkenntnis, dass die Grenze zwischen Normalität und Wahnsinn letztlich nur eine Frage der Perspektive ist".
Mehr Infos zur Entstehungsgeschichte der Pension Schöller gibt es auch bei Wikipedia.
Darsteller
Phillip Klapproth, Kaufmann: Toni Röhrig
Ulrike Pfeifer, seine Schwester: Cathrin Herkt
Paula, ihre Tochter: Vanessa Binnewies und
Ida, ihre Tochter: Martje Lilly Drees
Alfred, Philipps Neffe: Jan Cunen
Bernharde, ein Weltenbummler: Holger Weglage
Sophie Malzpichler; Schriftstellerin: Miriam Alberman
Ludwig Schöller, Pensionsinhaber: Markus Ohrmann
Amélie, seine Frau: Annett Boy
Leo Schöller, Schöllers Bruder: Martin Weide
Kloss, Majo a.D.: Klaus-Dieter Niepel
Agathe Reckenfelder, Sängerin: Ulla Schmidt
Emil, Oberkellner: Christoph Volkert
Josef, Zahlkellner: Klaus-Dieter Felmet
Kalle, ein Zeitungsjunge: Vanessa Binnewies
Dr. Reisfleisch, Pianist: Marco Schomacher
Regie: Christoph Volkert
Regie-Assistenz: Cathrin Herkt, Nina Wirtzbietza